Strukturelle Berechtigungen
Vorteile von Berechtigungstools
Eine universal anwendbare Vorlage für ein zuverlässiges und funktionierendes Berechtigungskonzept existiert aufgrund der Individualität und der unterschiedlichen Prozesse innerhalb jedes Unternehmens nicht. Im Rahmen der Erstellung müssen somit die Strukturen des Unternehmens und die relevanten Prozesse genau analysiert werden. Einige Kernelemente des zu erstellenden Berechtigungskonzepts können im Vorfeld definiert werden. Dazu gehören das übergeordnete Ziel, die rechtlichen Rahmenbedingungen, eine Namenskonvention, die Klärung von Verantwortlichkeiten und Prozessabläufen für das Benutzer- wie auch Berechtigungsmanagement sowie die Ergänzung durch Sonderberechtigungen. Nur mit klar definierten Verantwortlichkeiten wird die Wirksamkeit eines Konzepts gewährleistet.
Geeignet für diese verantwortungsvolle Aufgabe sind z. B. Fachbereichsleiter oder SAP Key User, die sich sowohl mit allen Datenzugriffsmöglichkeiten auskennen (modulübergreifend, via Report, direkt auf die Rohtabelle etc.) als auch mit den organisatorischen und technischen Schutzmaßnahmen. Per Unterschrift unter dem Dateneigentümerkonzept sollte die Zuständigkeit anerkannt werden und so ernst genommen werden und verbindlich gelten wie auch bspw. die Signatur unter dem Kaufvertrag eines Hauses.
Sofortige Berechtigungsprüfung – SU53
Starten Sie den Systemtrace für Berechtigungen (Transaktion ST01 oder STAUTHTRACE), um Berechtigungsprüfungen aufzuzeichnen, die Sie in die Rolle aufnehmen möchten (siehe Tipp 31, »Traceauswertung optimieren«). Es werden Anwendungen über Startberechtigungsprüfungen protokolliert.
Wenn Ihre Auswahl vollständig ist, verlassen Sie das Bild einfach mit dem grünen Zurückknopf. Sie gelangen nun auf den Detailauswahlbildschirm, in dem Sie die Selektionsfelder und die Ausgabefelder (die Registerkarten Listenfeldauswahl und Selektionsfelder) Ihrer Tabellenkombination auswählen können. Wir wählen die Berechtigungsobjekte und -werte als Selektion und den Rollennamen sowie den Benutzer als Ausgabefelder. Fertig! Jetzt kann die Query mit dem Button Ausführen gestartet werden. Dabei erstellt das System im Hintergrund ein Programm, das den Join aufbaut. Als Ergebnis wird Ihnen ein Selektionsbild angezeigt. Geben Sie dort »S_TCODE« als Objekt und »SCC4« als Feldwert an (wir haben bei diesem Objekt ja nur ein Feld). Wenn Sie dann auf Ausführen klicken, werden Ihnen alle Benutzer und die auslösenden Rollen ausgegeben.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Jeder Kunde hat hier eigene Vorlieben bzw. Vorgaben, an die man sich halten muss.
Es muss unter anderem gewährleistet sein, dass das Produktivsystem gegen jede Art der Änderungen geschützt ist und daher keine direkte Entwicklung möglich ist.