Change-Management
Berechtigungen nach einem Upgrade anpassen
Sammelrolle SAP_AUDITOR_TAX: Die Sammelrolle SAP_AUDITOR_TAX setzt sich aus modulspezifischen Einzelrollen zusammen und ist als Vorschlag für die Nur-Leserolle der Steuerprüfer zu sehen (Details zu dieser Rolle finden Sie im SAP-Hinweis 445148). Die in der Sammelrolle SAP_AUDITOR_TAX enthaltenen Transaktionen und Reports wurden um zusätzliche Prüfungen erweitert, die den Prüfungszeitraum abgrenzen. Einige der in der Sammelrolle SAP_AUDITOR_TAX enthaltenen Transaktionen und Reports wurden darüber hinaus um eine Protokollierung der Aufrufparameter erweitert, um dem Steuerpflichtigen zu ermöglichen, die Prüfungshandlungen der Steuerprüfer besser nachvollziehen zu können.
Weiterhin sind die Statistikdaten anderer Benutzer (Benutzeraktivitäten, wie z.B. ausgeführte Reports und Transaktionen) als sensibel einzuordnen, da über diese Daten evtl. Rückschlüsse auf das Arbeitsverhalten gezogen werden können. Diese Daten lassen sich beispielsweise über die Transaktion ST03N anzeigen. Die Zugriffsberechtigungen auf die beiden oben genannten Datenarten sind nur sehr restriktiv zu vergeben.
Den Vorschlagswerten externe Services aus SAP CRM hinzufügen
Möchten Sie die Bewegungsdaten des produktiven Systems in ein Entwicklungssystem übernehmen, sollten Sie zuvor Benutzerstammsätze und die Berechtigungsvorschlagswerte exportieren und die kompletten Änderungsbelege archivieren. Nach dem Import können Sie dann analog zur Mandantenkopie die importieren Änderungsbelege löschen und die originalen Änderungsbelege des Entwicklungssystems wieder zurückladen und indexieren. Für die hier beschriebenen Aktivitäten sind administrative Berechtigungen für die Änderungsbelege (S_SCD0 und S_ARCHIVE) und gegebenenfalls für die Tabellenprotokolle (S_TABU_DIS oder S_TABU_NAM und S_ARCHIVE) notwendig. Diese Berechtigungen sind als kritisch einzustufen, und Sie sollten Sie entsprechend nur an einen kleinen Benutzerkreis vergeben.
Der Prozess der Benutzerverwaltung, also Benutzeranlage, -änderung und -deaktivierung sollte einerseits in schriftlich dokumentierter Form, entweder als eigenes Dokument oder als Teil des schriftlich dokumentierten Berechtigungskonzepts, vorliegen und andererseits auch gemäß der Dokumentation durchgeführt werden. Daher ist ein Abgleich auf zwei Ebenen vorzunehmen, einerseits sollte sichergestellt werden, dass die Dokumentation aktuell ist und andererseits sollte überprüft werden, ob der Prozess im zu prüfenden Wirtschaftsjahr auch eingehalten wurde. Mögliche Abweichungen sollten bereits argumentativ vorbereitet werden, es können immer Sonderfälle auftreten, die vom eigentlichen Prozess abweichen. Diese sind jedoch nachvollziehbar zu dokumentieren, damit ein externer Prüfer, wie es eben der IT-Prüfer des Wirtschaftsprüfers ist, verplausibilisieren kann. Sämtliche Dokumentationen sollten mit den wesentlichen Informationen (Ersteller, Datum, Version, etc.) versehen werden und in einem nicht veränderbaren Format (in der Regel PDF) vorliegen. Weitere Unterlagen können auch aus dem Ticket-System ausgegeben werden, sofern der Prozess durchgängig über das Ticketsystem dokumentiert ist.
Berechtigungen können auch über "Shortcut for SAP systems" zugewiesen werden.
Um Inkonsistenzen in den Benutzerstammsätzen zu vermeiden, müssen Sie die Benutzer nach der Aktivierung der ZBV im Tochtersystem abgleichen.
In der Transaktion RZ11 kann man einfach und schnell überprüfen, ob der Parameter bereits gesetzt ist.