Berechtigungstools – Vorteile und Grenzen
ABAP-Programme debuggen mit Replace
In SAP-Systemen wachsen im Laufe der Jahre die Berechtigungsstrukturen an. Erfolgt zum Beispiel eine Umstrukturierung im Unternehmen oder gibt es neue Organisationen, besteht die Gefahr, dass das Berechtigungskonzept nicht mehr passt oder richtig umgesetzt wird.
Dieser Report prüft das Customizing der CRM-Business-Rolle, für die die PFCG-Rolle erstellt werden soll und schreibt alle Bereichsstartseiten und logischen Links in Form von externen Services in eine Textdatei. Diese Textdatei wird lokal im SAP-Ordner unter c:/Benutzer//SAP gespeichert. Auf der Registerkarte Menü der PFCG-Rolle können Sie diese Textdatei über Übernahme von Menüs > Import aus Datei hochladen.
Nach fehlenden Berechtigungen tracen
Das Objekt S_PROGRAM prüft seit SAP Release 2.x auf das Feld TRDIR-SECU also die Berechtigungsgruppe des Programms. Ab Release 7.40 können Sie optional eine Prüfung auf das Objekt S_PROGNAM einschalten. Weitere Informationen finden Sie in Hinweis 2272827 gibt hierzu weitere Anweisungen. Die Prüfung auf S_PROGNAM MUSS erst im Kundensystem aktiviert werden. Beachten Sie aber, dass sie S_PROGNAM vorher KORREKT berechtigen, da ansonsten nach Aktivierung des SACF Szenarios NIEMAND außer den Notfallbenutzern irgendeinen Report oder eine Reporttransaktion starten kann.
Die Grundidee des Ansatzes, den wir Ihnen im Folgenden beschreiben, ist es, für die Definition der erforderlichen Berechtigungen das bisherige Nutzungsverhalten auszuwerten (Reverse Engineering). Im ersten Schritt konfigurieren Sie die Aufbewahrungszeit von Nutzungsdaten, denn jedes SAP-System protokolliert die Aufrufe von startbaren Anwendungen. So wird nicht nur protokolliert, welcher Benutzer zu welchem Zeitpunkt welche Transaktion, sondern auch, welcher Benutzer welchen Funktionsbaustein aufgerufen hat. Diese Daten werden daraufhin in Tages-, Wochen- und Monatsaggregaten verdichtet und für einen bestimmten Zeitraum abgespeichert. Diese statistischen Nutzungsdaten sind ursprünglich für die Performanceanalyse gedacht; Sie können Sie aber auch für die Ermittlung der erforderlichen Berechtigungen verwenden. Die Konfiguration der Vorhaltezeit der statistischen Nutzungsdaten haben wir in Tipp 26, »Nutzungsdaten für die Rollendefinition verwenden«, beschrieben. Beachten Sie auch unsere Erläuterungen zur Einbindung des Mitbestimmungsorgans Ihrer Organisation bei der Speicherung und Verwendung der statistischen Nutzungsdaten. Zusätzlich zu den in Tipp 26 beschriebenen Einstellungen sollten Sie die Vorhaltezeit auch für die Tasktypen RFC-Client-Profil (WO), RFC-Client-Destination-Profil (WP), RFC-Server-Profil (WQ) und RFC-Server-Destination-Profil (WR) mithilfe des Pflege-Views SWNCCOLLPARREO anpassen.
Wenn aber Ihr Identity Management System gerade nicht verfügbar oder der Genehmigungsweg unterbrochen ist, können Sie mit "Shortcut for SAP systems" dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuweisen.
Zum Beispiel können sie Succession & Development aktiv schalten, ohne das Planstellenmanagement in Employee Central zu beeinflussen.
Zusätzlich erhalten Sie in der Transaktion SCUL eine Fehlermeldung, die besagt, dass dem Benutzer (über die ZBV-Zentrale) eine Benutzergruppe zugeordnet werden muss.