Auswertung der Berechtigungsprüfung SU53
Prüfung auf Berechtigungen für die alte Benutzergruppe bei der Zuweisung einer neuen Benutzergruppe zu einem Benutzer
Kontrollieren Sie zunächst in der Transaktion SCC4, ob die Ausführung von eCATT erlaubt ist. Starten Sie dann die Transaktion SECATT. Beim Einstieg können Sie Testskripte und Testkonfigurationen definieren und ändern. Erstellen Sie zunächst ein Testskript. Stellen Sie es sich als Blaupause vor oder als Ablaufvorschrift dazu, wie neue, abgeleitete Rollen erstellt werden. Das Testskript wird später Ihre Aufzeichnung enthalten. Geben Sie dem Skript einen sprechenden Namen, z. B. Z_MASSENERSTELLUNG_ABLEITUNGEN. Klicken Sie dann auf den Button Objekt anlegen. Sie gelangen nun zur Registerkarte Attribute, auf der Sie die allgemeinen Rahmendaten angeben. Wechseln Sie anschließend auf die Registerkarte Editor. Nun geht es zur Aufzeichnung, in der eCATT-Sprache Muster genannt. Klicken Sie auf den Button Muster, und geben Sie an, dass Sie die Transaktion PFCG aufzeichnen möchten, indem Sie die Einstellungen UIAnsteuerung und TCD (Record) wählen. Das System wird vorschlagen, die Schnittstelle dazu »PFCG_1« zu nennen; dies können Sie einfach bestätigen. Mit der Bestätigung des Dialogs wird sofort die Aufzeichnung gestartet; Sie landen daher in der Transaktion PFCG. Wir wollen die Anlage einer Einzelrolle aufzeichnen, die von einer Referenzrolle abgeleitet wird. Gehen Sie die entsprechenden Schritte in der Transaktion PFCG durch, und versuchen Sie, überflüssige Schritte zu vermeiden – denn jeder Schritt, den Sie durchführen, macht Ihre Aufzeichnung größer und unübersichtlicher. Geben Sie den Namen der abgeleiteten Rolle ein – diesen können wir später beim Abspielen mit eCATT beeinflussen – und legen Sie die Rolle an. Weisen Sie nun die Referenzrolle zu. Beachten Sie, dass die Transaktion PFCG wirklich ausgeführt wird, die Rolle also tatsächlich im System angelegt wird! Pflegen Sie nun die Berechtigungen und Organisationsebenen. Verwenden Sie nach Möglichkeit in der Aufzeichnung Werte für die Organisationsebenen, die Sie später unter anderen Zahlen gut wiederfinden können, also etwa 9999 oder 1234. Nach dem Generieren und Speichern der Rolle landen Sie wieder in eCATT. Dort werden Sie gefragt, ob Sie die Daten übernehmen wollen und bestätigen dies mit Ja.
Dank der neuen Funktion, die mit dem Support Package, das im SAP-Hinweis 1847663 genannt ist, ausgeliefert wird, ist es möglich, Tracedaten aus dem Berechtigungstrace bei der Vorschlagswertpflege in der Transaktion SU24 zu verwenden. Der Systemtrace, den Sie über die Transaktion ST01 oder die Transaktion STAUTHTRACE aufrufen können (lesen Sie hierzu auch Tipp 31, »Traceauswertung optimieren«), ist ein mandantenabhängiger Kurzzeittrace, den Sie auf Benutzer oder Anwendungen einschränken können.
Ziel eines Berechtigungskonzepts
Als zweite Möglichkeit zur Automatisierung der Massenpflege von Rollenableitungen haben wir die Nutzung des Business Role Managements angesprochen. Auf dem Markt werden verschiedene Lösungen angeboten, die diese Funktionalität in gleicher bzw. ähnlicher Form anbieten. Manche dieser Lösungen nutzen das Ableitungskonzept nicht; dies hat den Vorteil, dass die Organisationsmatrix nicht nur auf Organisationsfelder beschränkt ist. Nachteilig ist bei dieser Variante aber die größere Abweichung von den Standardfunktionalitäten der PFCG-Rolle.
Rote Ampeln nach einem Rollentransport verheißen nichts Gutes. Um die Aktualität der Profilzuordnung zu jeder Zeit sicherzustellen, sollten Sie regelmäßig einen Benutzerabgleich durchführen. Sicherlich haben Sie festgestellt, dass es Situationen gibt, in denen die Profile Ihrer Anwender nicht aktuell sind. Dies kann z. B. nach einem Rollentransport oder beim Zuweisen von Benutzern zu Rollen in der Transaktion PFCG geschehen. Es verhält sich ähnlich, wenn Sie die Rollen indirekt über das Organisationsmanagement (siehe Tipp 13, »Rollen über das Organisationsmanagement zuordnen«) zuordnen oder die Gültigkeitsdauer von Rollen für Benutzer einschränken. In diesen Fällen kann es sein, dass der Anwender zwar über eine PFCG-Rollenzuweisung verfügt, das dazugehörige Profil allerdings nicht aktuell ist. Eine rote Ampel vor einem Rollennamen im Benutzerstamm in der Transaktion SU01 oder eine gelbe Ampel in der Transaktion PFCG auf der Registerkarte Benutzer macht Sie auf solche Unstimmigkeiten aufmerksam.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Dieser Schritt kann ausgelassen werden, wenn Sie eine andere Methode zur Identifizierung von fehlenden Berechtigungen verfolgen.
Die Werte der Profilparameter übersteuern die Einträge zu den Customizing-Parametern, damit keine ungültigen Passwörter generiert werden.