Infrastruktur
Übersicht über genutzte Transaktionen
Der SAP NetWeaver AS kann zurzeit mit acht verschiedenen relationalen Datenbanksystemen – darunter auch die Hauptspeicherdatenbank SAP HANA – betrieben werden. Auch wenn diese Datenbanksysteme unterschiedliche Architekturen besitzen, gibt es dennoch Performanceprobleme, die unabhängig vom eingesetzten Datenbanksystem auftreten können. Um allen Kunden gute Möglichkeiten für die Analyse und das Tuning ihrer Datenbanken zu bieten, verfügt der SAP NetWeaver AS ABAP über einen eigenen Datenbankmonitor, der unabhängig vom verwendeten Datenbanksystem einige Grundfunktionen umfasst.
Insgesamt ist die Applikationsschicht das Bindeglied zwischen der Datenbankschicht einerseits und der Präsentationsschicht andererseits. So fordern die Anwendungen auf der Applikationsschicht benötigte Daten von der Datenbank an, um sie anschließend zu verarbeiten.
Installation/Aktualisierung der auf SAP Netweaver beruhenden SAP-Systeme
Bei der Bewertung der Datenbankantwortzeiten ist zu berücksichtigen, dass die Zeitmessung der SQL-Anweisungen auf dem Applikationsserver durchgeführt wird. Die im Trace angezeigte Laufzeit umfasst also nicht nur die Zeit, die von der Datenbank benötigt wird, um die Daten bereitzustellen, sondern auch die Zeit, die für die Übertragung zwischen Datenbank und Applikationsserver benötigt wird. Besteht ein Problem im Netzwerkverkehr, schlägt sich dies direkt in den Laufzeiten nieder.
Das SAP-System protokolliert für UNIX-Betriebssysteme alle Änderungen der Betriebssystemparameter. Das Änderungsprotokoll kann über den folgenden Pfad im Betriebssystemmonitor angezeigt werden: Weitere Funktionen > Parameteränderungen. Positionieren Sie den Cursor auf dem Namen eines Servers, und wählen Sie die Schaltfläche History of File. Anhand des Änderungsprotokolls lässt sich feststellen, ob Performanceprobleme eventuell erst nach Parameteränderungen aufgetreten sind und damit in Zusammenhang gebracht werden können.
Tools wie "Shortcut for SAP Systems" ergänzen fehlende Funktionen im Bereich der SAP Basis.
Insbesondere die Überlastung des Datenbankservers kann zu Performanceproblemen führen, die sich systemweit auswirken.
Die Workprozess-Übersicht kann auf Betriebssystemebene mithilfe des Programms dpmon aufgerufen werden.