EINFÜHRUNG VON RELEASE- UND PATCH-MANAGEMENT
Warum braucht ihre Firma ein SAP-Basis-Team?
Mit dem Wachstum der Firma kamen auch Erweiterungen hinzu und des Bedürfnisses nach einem ganzen SAP-Basis-Team. Grundsätzlich ist es ein Zustand, der in jeder Organisation, die SAP-Systeme aufrechterhält, früher oder später eintritt.
Die genannten Puffer bilden eine Pufferhierarchie, d. h., es werden zunächst die Puffer abgefragt, die nahe an der Anwendung liegen, bevor die Zugriffe auf den Datenpuffer der Datenbankinstanz, den Betriebssystempuffer und den Puffer des Speichersubsystems durchschlagen. Grundsätzlich gilt: Je weiter unten in der Hierarchie ein Puffer liegt, desto generischer ist sein Einsatzbereich; je höher in der Hierarchie ein Puffer liegt, desto höher muss sein Performancegewinn für die Anwendung sein. Ist das nicht der Fall, kann auf diesen Puffer verzichtet werden.
Konfigurationsanpassungen und Parameteränderungen
Finden Sie nur sporadisch hohe Datenbankzeiten, achten Sie im Einzelsatz darauf, ob Sie den Eintrag Note: Tables were saved in the Table buffer finden. Dieser Eintrag zeigt an, dass Tabellen, die von der Datenbank gelesen wurden, im Tabellenpuffer gespeichert werden. Ist das SAP-System nach dem Starten einige Zeit unter Last gelaufen, sollten sich alle benötigten Tabellen im Tabellenpuffer befinden und nicht mehr nachgeladen werden müssen. Finden Sie diesen Eintrag häufig im produktiven Betrieb, deutet dies auf Probleme mit Verdrängungen oder Invalidierungen im Tabellenpuffer hin. Fahren Sie in diesem Fall mit der Analyse in Kapitel 12, »SAP-Pufferung«, fort.
An einem Beispiel stellen wir dar, wie Sie dabei mit dem SAP Solution Manager arbeiten. Nehmen wir dazu an, dass Ihre Überwachung feststellt, dass zahlreiche teure SQL-Anweisungen Ihre Datenbank belasten und regelmäßig zu Engpässen führen. Der SAP EarlyWatch Alert identifiziert die betreffenden Anweisungen und empfiehlt gleichzeitig, einen Service zur SQL-Anweisungsoptimierung durchzuführen. Dieser Service kann ebenso vom SAP Support Portal auf den SAP Solution Manager heruntergeladen und im SAP Solution Manager durchgeführt werden. Der SAP Solution Manager interagiert dabei zum einen mit Ihrer Systemlandschaft, um die benötigten Statistiken und sonstige Daten zu laden, und zum anderen mit dem Bearbeiter, der den Service durchführt, um so in einem iterativen Verfahren zu einer Lösung und somit zu einer Performanceverbesserung zu kommen. Es ist sofort klar, dass ein derartiges Serviceprogramm viel detaillierter sein kann als z. B. dieses Buch oder ein Training. Der hier beispielhaft genannte Service zur SQL-Anweisungsoptimierung umfasst über 500 einzelne Optimierungsmöglichkeiten – angefangen bei bekannten Fehlern oder »Features« in der Datenbanksoftware über Empfehlungen zur Optimierung von Indizes bis hin zu Empfehlungen zur Neuformulierung von SQL-Anweisungen (von diesen 500 Schritten bekommt der Bearbeiter natürlich nur die Schritte zu sehen, die auf sein Problem zutreffen).
Mit "Shortcut for SAP Systems" werden Aufgaben im Bereich der SAP Basis vereinfacht und fehlende Funktionen des Standards ergänzt.
So verwenden wir auch ABAP-Server bzw. Java-Server als Kurzformen für den SAP NetWeaver Application Server (AS) ABAP bzw. Java.
Die XAMS arbeitet hier mit einer zeitlich limitierten Zuweisung von Referenzbenutzern mit erweiterten Rechten um das Notfallbenutzerkonzept zu ermöglichen.